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DIALux evo 13, was Sie wissen müssen!

Mit der Einführung von DIALux evo 13 stehen zahlreiche neue Funktionen und Verbesserungen zur Verfügung, insbesondere im Bereich der Störlichtberechnung und der verbesserten Unterstützung von IFC-Modellen. Diese Funktionen bieten Planern und anderen Fachleuten nützliche Werkzeuge, um ihre Projekte effizienter zu verwalten und die Auswirkungen ihrer Entwürfe besser zu bewerten. Im Folgenden führen wir Sie Schritt für Schritt durch die wichtigsten Neuerungen, die DIALux evo 13 zu bieten hat.

Berechnungen zu störendem Licht

Eine der bemerkenswertesten Aktualisierungen in DIALux evo 13 ist die Hinzufügung einer speziellen Lichtszene zur Berechnung von aufdringlichem Licht (obtrusive light). Aufdringliches Licht bezieht sich auf unerwünschte Lichtverschmutzung, die die Umgebung stören kann, wie z.B. zu helles Licht, das in Wohngebiete oder öffentliche Räume strahlt. Um dieses Problem effektiv anzugehen, wurde eine separate Lichtszene eingeführt, die automatisch einen Wartungsfaktor von 1 verwendet. Dadurch wird sichergestellt, dass die Berechnungen konsistent und genau sind.

Diese Szene ermöglicht es Ihnen, alle Außenleuchten auf einmal hinzuzufügen, was den Prozess der Bewertung der Auswirkungen der Außenbeleuchtung erheblich vereinfacht. So können Sie leichter sicherstellen, dass Ihre Beleuchtungspläne den geltenden Normen und Vorschriften entsprechen, wie z.B. der EN 12464-2:2014. Auch die ÖNORM O 1052:2022 ist in dieser Version enthalten, was DIALux evo 13 zu einem vielseitigen Werkzeug für internationale Projekte macht.

Neue Tools für lästige Lichtobjekte

Neben der neuen Lichtszene bietet DIALux evo 13 auch ein Werkzeug zur Positionierung und Konfiguration von Objekten, die das Umgebungslicht beeinflussen, wie Gebäudeoberflächen, Barrieren und andere Hindernisse. Mit diesem Werkzeug können Sie verschiedene Situationen des Lichteinfalls simulieren und die Lichtverteilung besser anpassen. So wird sichergestellt, dass das Licht genau dort ankommt, wo es benötigt wird, ohne unerwünschte Effekte in den umliegenden Bereichen.

Berechnung von störenden Lichtwerten

Eine weitere wichtige Funktion in DIALux evo 13 ist die Möglichkeit, verschiedene Störlichtwerte zu berechnen, wie z.B.:

  • I (Beleuchtungsstärke)
  • ks (Proportionalitätsfaktor)
  • Ruf (aufwärts gerichtete Flussrate),
  • Rul (Lichtverhältnis nach oben),
  • RULO (Aufwärts-Lichtleistungsverhältnis)
  • RDLO (abwärts gerichteter Lichtleistungsgrad)

Diese neuen Metriken geben Ihnen noch mehr Kontrolle darüber, wie sich Ihre Beleuchtung auf die Umwelt auswirkt. Sie können die Lichtemissionen genauer abbilden und sie mit den geltenden Beleuchtungsnormen abgleichen.

Verbesserte UGR-Berechnungen

Der UGR-Wert (Blendungswert) spielt eine wichtige Rolle bei der Planung von Beleuchtungsplänen. In DIALux evo 13 wurden zwei neue Optionen zur Berechnung des UGR-Wertes hinzugefügt:

  1. Ein fester Wert, mit dem Sie leicht vergleichen können, wie verschiedene Setups im Vergleich stehen.
  2. Eine spezielle Blendungsleuchtdichteebene, die in der Szene platziert werden kann, um komplexere Umgebungen zu simulieren.

Diese zusätzlichen Optionen bieten Ihnen mehr Flexibilität bei der Berechnung von Blendungswerten, um den spezifischen Anforderungen eines Projekts gerecht zu werden.

Verbesserter IFC-Import

Ein weiterer großer Vorteil der neuen DIALux evo 13 Version ist die verbesserte Unterstützung für IFC-Modelle (Industry Foundation Classes). DIALux evo 13 führt erweiterte Einstellungen für den Import dieser Modelle ein, die dem Anwender mehr Kontrolle über die Verarbeitung der Gebäudegeometrie geben. Es stehen jetzt zwei Importmethoden zur Verfügung:

  • Neue Methode: Diese Methode reduziert die Anzahl der für die Volumenmodellierung erforderlichen Operationen, was zu einer verbesserten Stabilität und kürzeren Importzeiten führt. Dies ist besonders nützlich für komplexe Projekte mit mehreren Stockwerken, Räumen, Wänden und Fenstern.
  • Legacy-Methode: Wenn bei der neuen Methode Probleme mit der Lichtvisualisierung auftreten, können Sie wieder zur Legacy-Methode wechseln. Dies kann zu längeren Importzeiten führen, minimiert aber visuelle Effekte wie Schattenränder und Lichtlecks.

Diese Flexibilität macht DIALux zu einem nützlichen Werkzeug für Projekte jeder Größe, und es unterstützt jetzt auch Projekte, die nur aus Außenbereichen bestehen.

Datenimport

Mit der neuen Metaroom App können Benutzer mit jedem Apple Pro Gerät, das mit einem LiDAR-Sensor ausgestattet ist, Räume in wenigen Minuten scannen. Diese Scans können dann in DIALux importiert werden, wo verschiedene Beleuchtungsoptionen untersucht werden können, um kosteneffiziente, visuell ansprechende und nachhaltige Lösungen zu finden.

Fazit

Die Veröffentlichung von DIALux evo 13 bringt eine Reihe nützlicher neuer Funktionen und Verbesserungen mit sich, die es Lichtdesignern und Konstrukteuren ermöglichen, noch effektiver zu arbeiten. Ganz gleich, ob Sie störendes Licht reduzieren möchten, effizienter mit komplexen IFC-Modellen umgehen wollen oder bessere Werkzeuge für die Zusammenarbeit benötigen. DIALux evo 13 bietet die perfekten Lösungen, soweit es uns betrifft.

Erste Schritte mit DIALux

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Harry Rijnders

Lichtdesign-Manager